Heidelberger Marschak-Interaktionsmethode
In unserem therapeutischen Alltag begegnen uns immer wieder Kinder, mit denen eine defizit-orientierte Testdiagnostik unmöglich erscheint. Diese Kinder sind entweder schüchtern-scheu oder oppositionell-verweigernd oder zeigen ein anderes Verhalten bzw. eine Entwicklungsstörung oder Behinderung (z. B. auch Autismus), die den diagnostischen Zugang zu ihnen erschweren.
Die Heidelberger Marschak-Interaktionsmethode ermöglicht mit ihren alltagsnahen Aufgaben eine Beobachtung der Beziehung zwischen Elternteil und Kind. Hierdurch können Informationen für eine ressourcen-orientierte Therapie und/oder Elternberatung abgeleitet werden. Für Fachleute aus dem Bereich Sprachtherapie/Logopädie ergibt sich zusätzlich die Möglichkeit der Spontansprachanalyse bei Kindern, deren Sprachverhalten z. B. beim Stottern, beim selektiven Mutismus beobachtet werden soll.
Lerninhalte:
- Theoretische Grundlagen der H-MIM
- Anwendungsbereiche
- Beobachtung einer Eltern-Kind-Interaktion (H-MIM) anhand eines Videofilms.
- Training der systematischen Beobachtung von Eltern-Kind-Interaktionen
- Selbsterfahrung in der dyadischen Interaktion
Ergänzend biete ich Ihnen Aufbaukurse zum Auffrischen und Reflektieren an.
Dozent: Markus Schulte-Hötzel, Lehr-Logopäde und Individualpsychologischer Berater, Ko-Autor der H-MIM
Ort: Praxis M. Schulte-Hötzel, Bochum
Zeitrahmen: 12 Unterrichts-Einheiten á 45 Minuten
Freitag: 18:00 - 21:00 Uhr
Samstag: 09:00 - 16:00 Uhr
Gebühr: 250,00 €
(Für Theraplay-Therapeutinnen und Auszubildende gibt es eine Ermäßigung.)
Ich biete diesen Kurs auch in anderen Orten an. Auf www.theraplay-institut.de finden Sie einen aktuellen Überblick.